Sonntag, 2. Juni 2013

Grabowsee Heilstätten







Kinderkrankenhaus Weißensee


Das Säuglings- und Kinderkrankenhaus Weißensee wurde 1911 eingeweiht und war die größte Einrichtung dieser Art in Preussen. Es wurde über die Jahre immer wieder mit neuen Gebäuden erweitert, sodass sich verschiedene Architektur-Stile auf dem Gelände finden lassen. Der Komplex wurde 1997 geschlossen und verfällt seitdem mehr und mehr.
Mittlerweile befindet sich das Areal in Händen russischer Investoren. Teilweise ist zu erkennen, dass Bauarbeiten begonnen hatten. Diese wurden aber augenscheinlich mittendrin abgebrochen und seitdem ist hier nichts mehr passiert. Innerhalb der letzten drei Jahre ist ein starker Verfall des Gebäudes zu konstatieren, insbesondere das Hauptgebäude bricht dabei langsam Etage für Etage zusammen. Besonders deutlich wird dies am Dach. Der Schornstein neigt sich bereits gefährlich zur Seite, tragende Balken sind zerstört, der Dachboden eröffnet sich dem Himmel nahezu frei. Bei meinem letzten Besuch im Winter war dieser komplett schneebdeckt. Hier lassen sich insbesondere dadurch bei Sonnenuntergang sehr schöne Aufnahmen machen.






















Dienstag, 28. Mai 2013

Spreepark Plänterwald


Die Geschichte des Spreeparks stellt wohl eine der negativen Seiten der Wiedervereinigung dar. In der ehemaligen DDR mit bis zu zwei Millionen Zuschauern ein Publikumsmagnet und Wahrzeichen der Region rund um den Plänterwald, verlor der Park nach dem Ende der DDR von Jahr zu Jahr an Besuchern. Fehlinvestionen und Fehlplanungen führten zum abrupten Abriss des Besucherstroms. Der damalige Besitzer versuchte mit den selben Fahrgeschäften, nach der Insolvenz des Parks im  Jahr 2001, den Park in Peru wiederaufzubauen. Fadenscheinige Geschäfte und Drogenschmuggel, u.a. in einem der Fahrgeschäfte, führten letztendlich dazu, dass der damalige Besitzer seitdem in einem Gefängnis in Südamerika inhaftiert ist. Wenige der Fahrgeschäfte blieben bei der Schließung an Ort und Stelle. Lediglich Teile einer Wildwasserbahn, die Piratenbucht, das Tassenkarussel und einige weitere kleine Fahrgeschäfte, sowie das imposante Riesenrad erinnern, neben zahlreichen Requisiten, die teilweise in verwahrlosten Hütten lagern, noch an die damalige Zeit. Heute ist das Gelände geschlossen und seit einigen Jahren, um dem Vandalismus vorzubeugen, mit einem Wachschutz versehen. Insbesondere tagsüber kann das Gelände deshalb über geführte Touren betreten werden. Diese Gruppen sind relativ klein gehalten und es besteht die Möglichkeit zur freien Entfaltung. Der Flair eines "Lost Places" geht hier dennoch etwas verloren. Den größten Charme dieses ehemaligen Vergnügungsparks macht das imposante Riesenrad im Zentrum des Parks aus. An windigen und regnerischen Tagen ist das rostige Knarren des sich drehenden Rades durch den kompletten Park wahrzunehmen.